Wien Praterstern 2015
Zoning - In der Kubatur des Kabinetts
Fluc Wien
Performance
Apricotfarbene Styrodurplatten, die häufig als Dämmmaterial und Frostschutz für Gebäuden dienen, wurden für die Performance zweckentfremdet. 32 Platten an der Zahl ergaben einen menschenhohen Stapel, den die Künstlerin in Bewegung setzte und um den Bahnhof Praterstern schob. Beide aprikotfarben, bildeten sie eine weitere Bahn neben den vernetzten Verkehrswegen des Ortes. Der wechselnde Untergrund, die zu passierenden Kreuzungen und Schienen und das Gewicht des Stapels machten die Performance zu einem Kraftakt. Die Künstlerin ließ über drei Stunden einen Kreis entstehen, der den Ort fixierte. Dabei spielte Zeit eine essentielle Rolle. Der Akt der Bewegung passiert nicht einmalig, sondern konstant. Das stetige Schieben in der imaginären Bahn erregte Aufmerksamkeit und führte zu permanenten Unterbrechungen; es entstand Kontakt mit Straßenmusiker_innen, regelmäßigen Nutzer_innen des Ortes, Verweilenden und vor allem mit Passant_innen die Hilfe anboten. Doch die Bewegung musste alleine ausgeführt werden, entsprechend ihrer inneren Logik und Richtung.